Ausflug ins Technoseum Mannheim

Die Klassen 9a und 9b reisten Ende Juni ins Technoseum nach Mannheim. Ihre NWT-Lehrer Frau Ballier, Frau Lerch und Herr Maurer hatten dort ein interessantes Programm für sie reserviert. Im Folgenden können Sie die Eindrücke der Schüler lesen:

Teil I

Am Mittwoch 28. Juni fuhren wir, die Klasse 9b, ins Technoseum nach Mannheim. Schwerpunkt war die Bionik – Technik, die auf biologischen Erkenntnissen beruht. Unter diesem Thema fand auch unser Workshop statt, welcher von Thilo Wüst geleitet wurde. Zunächst gab er uns eine Einführung und stellte anschließend die fünf verschiedenen Workshopgruppen vor. Das Thema unserer Gruppe war die Leichtbauweise. Das biologische Vorbild dieser Technik waren der Aufbau der Bäume und Knochen. Um dieses Thema zu verstehen, haben wir verschiedene Entwürfe mit bestimmten Winkeln programmiert und anschließend mit einem heißen Draht ausgefräst. Die Entwürfe wurden auf ihre Belastbarkeit hin getestet, wobei wir herausfanden, dass das letzte Modell, die höchste Stabilität hat.

In diesem Modell wird die Kraft am besten verteilt und “um die Ecke geleitet”, wodurch nur eine geringe Kerbspannung entsteht und somit das Modell einer größeren Belastung standhalten kann. Dadurch kann die nötige Festigkeit bei kleinstmöglichem Gewicht, Material und Kostenaufwand erreicht werden. Angewandt wird diese Methode vor allem in der Automobilbranche, aber auch in der Architektur.

Nachdem alle Gruppen ihre Ergebnisse erarbeitet hatten, wurden diese präsentiert. Anschließend konnten wir noch die sehr große Ausstellung mit vielen Möglichkeiten, selbst zu testen, besichtigen.  Es war eine sehr interessante Exkursion, die uns allen gefallen hat.

Geschrieben von: Jasmin L., Julian M., Nico R., Valentin S. und Pia S.

Teil II

Unsere Gruppe hatte das Thema ,,Haften‘‘. Besonders haben wir uns auf Klettverschlüsse konzentriert. Wir haben herausgefunden, dass George de Mestral den Klettverschluss erfunden hat. Er ist Schweizer und hat bei einer Wanderung Klettfrüchte bemerkt, die an ihm hängen blieben. Dies führte zu einer Analyse der Klettfrüchte. Innerhalb von acht Jahren entwickelte er ein industriell herstellbares Produkt. Die Erfindung des ,,Klettverschlusses‘‘ gehört zu den ,,Bottom-Up-Prozessen‘‘.

Außerdem haben wir ein Experiment durchgeführt, bei dem wir die Belastbarkeit verschiedener Klettverschlüsse getestet haben. Dabei haben wir verschiedene Klettverschlüsse an einem Tisch befestigt. An das Gegenstück des Klettverschlusses haben wir einen Eimer gehängt und diesen mit Murmeln beschwert. Nachdem der Eimer abgeflogen ist, haben wir ihn gewogen und die Messungen notiert. Wir haben herausgefunden, dass die unterschiedlichen Strukturen der Klettverschlüsse verantwortlich für die Belastung sind. Hat ein Klettverschluss keine richtige Struktur, kann er besser mit dem Gegenstück verhaken. Ebenfalls haben wir herausgefunden, dass der unterschiedliche Winkel Einfluss hat. Ist der Klettverschluss senkrecht am Tisch befestigt, dann ist er stärker belastbar als wenn er waagerecht befestigt ist.

Am Ende unserer Forschungen haben wir den anderen unsere Ergebnisse mit einer PowerPoint Präsentation vorgestellt.

Anna Kopetschke, Dilara Uysal, Nina Pohlmann, Nils Neuenhaus, Ole Harsch.

Teil III

Das Thema, das unsere Gruppe behandelte, hieß „Stabilität durch Faltungen und Sandwichstruktur.“ Zuerst stellten wir uns die Frage, ob Falt- sowie Sandwichstrukturen tatsächlich stabiler als nicht gefaltete Flächen sind. Um dieser Theorie nachzugehen, falteten wir ein Blatt Papier in einer Art „Zick-Zack Form“. Das gefaltete Papier konnte mehr tragen, als wir vermuteten. Wir stellten das Papier mit verschiedene Arten von Gewichten auf die Probe, doch es blieb standfest. Allgemein hatte uns der Versuch gezeigt, dass Falt- und Sandwichstrukturen eine sehr viel höhere Stabilität haben als ein nicht gefaltetes Papier, das schon bei den leichtesten Gewichten nachgibt. Das hängt damit zusammen, dass durch die häufige Faltung das Gewicht besser verteilt wird. Das Praktikum war allgemein sehr vielfältig, da man experimentieren konnte, sich anschließend die Ausstellung anschauen und sich so weitere Informationen besorgen konnte, die schlussendlich für die Präsentationen benötigt wurden. Man bekam durch die Präsentationen, welche ca. fünf Minuten dauerten,  Auskunft über die Ergebnisse der Experimente der anderen Gruppen. Zusammenfassend kann man nun also sagen, dass die Arbeit im Technoseum sehr aufschlussreich und interessant war und Praktika dort sehr empfehlenswert sind.

Fabian, Silja, Sarah, Rico, Luca

Teil IV

Unsere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema CW-Wert. Unsere Aufgabe war es, den CW-Wert verschiedener Profile mit Hilfe eines Föhns und eines Kraftmessers herauszufinden bzw. zu berechnen. Noch bevor wir zu arbeiten begannen, erläuterte uns unser Betreuer Thilo Wüst die Arbeitsregeln. Danach folgte jede Gruppe ihren Anweisungen. Nach der langen Arbeitsphase gab es dann eine kleine Pause und danach hat jede Gruppe ihre Station präsentiert. Jede Gruppe machte eine kleine PowerPoint Präsentation, an der sie dann ihr Thema und ihr Experiment vorstellten. Um ca. 14:15 Uhr waren wir dann mit den Präsentationen fertig und konnten noch das Technoseum erkunden. Um 15.30 Uhr haben wir uns dann wieder gemeinsam am Bus getroffen um pünktlich nach Hause zu kommen. Dies funktionierte dennoch nicht so wie es geplant war, da der Bus ziemlich oft im Stau stand. Nach diesem aufschlussreichen und interessanten Tag waren alle Schüler wieder froh daheim zu sein, da der Tag auch sehr anstrengend war.

Maik, Silas, Robin, Darian und Julian Oehler

Teil V

Wir untersuchten die Funktionsweise verschiedener künstlicher Muskeln. Darunter waren beispielsweise der klassische Kolben, der Fluidmuskel sowie bionische Greifer. Nachdem wir eine Weile eifrig experimentierten, durften wir die Ausstellung eigenständig erkunden. Entdeckt wurden unter anderem verschiedene Sensortechniken und weitere bionische Hilfsmittel. Anschließend hielten wir die Ergebnisse unserer Arbeit in einer Kurzpräsentation fest. Für diese hatten wir zuvor einige Modelle eines bionischen Greifers angefertigt (Greifarme, die sich bei Krafteinwirkung von alleine in Richtung der Kraft hinbiegen), die unserem Vortrag behilflich waren. Wir hielten fest, dass ein traditioneller doppelt wirkender Kolben einen schlagartigen Ein- bzw. Auszug hat, sobald ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, während ein Fluidmuskel einen fließenden Übergang hat und somit dem biologischen Vorbild sehr viel näher ist. Abschließend durften wir das Technoseum noch weiter erkunden, bevor es mit dem Bus wieder Richtung Besigheim ging.

Lukas, Timo, Marcel, Dario, Philipp