Gefühlscocktail beim Serenadenkonzert

Der Abend versprach eine ganze Pralinenschachtel an Musikstücken – die Zuhörer wussten nie, welche Köstlichkeit sie als nächstes erwartete. So hörte man zwischendurch ein begeistertes „Wow“ aus dem Publikum, viel Mitklatschen, Applaus und am Schluss stehende Ovationen. Die Musikfachschaft hatte unter dem Motto „Can’t stop the feeling“ wieder ein prächtiges Konzert auf die Beine gestellt.

Die Small Band eröffnete den Reigen mit Taylor Swifts „Shake it off“, dem Ratschlag, sich Frust einfach von der Seele zu tanzen. Und so setzte sich der Abend fort. Die Unterstufenschüler begeisterten mit ihren Choreografien, bunten T-Shirts und tollen Versionen von bekannten Liedern. Ob Elton John, Adele oder traditionelle Musik aus Südafrika: Die Zuschauer konnten ganz unterschiedliche Rhythmen und Stimmungen miterleben.

Die Mittel- und Oberstufe zeigte ebenfalls ein sehr abwechslungsreiches Programm. Zunächst sang der Chor „Survivor“ von Destiny’s Child mit viel Bewegung, kurzen Soli am Mikrofon und begleitet von Maren Zeleny am Bass und Torben Messerschmid am Schlagzeug. Direkt danach wurden ganz andere Töne angeschlagen. Die großartig variable Cellistin Marie Kammerer intonierte ein Rondo in g-moll von Antonin Dvorák. Sie wurde vom Orchester begleitet. Das Stück wirkte wie eine Liebesbeziehung, die sich mal ruhig, mal aufbrausend, mit Paukenschlägen und dann wieder leise tänzelnd gibt. Das Publikum war begeistert.

Wieder eine ganz andere musikalische Seite zeigte die Akustik AG. Während fünf Stimmen eine auf Klavier- und Cajon-Begleitung reduzierte Version von Paul McCartneys „Let it be“ sangen, zeigten sieben Mädchen aus der Mittelstufe eine sowohl musikalisch als auch optisch tolle Variante von Alice Mertons Hit „No Roots“.

Die Rhetorik-AG warnte das Publikum anschließend, den Sitz gerade zu stellen und sich anzuschnallen. Der Chor, unterstützt von den Klassen 8a und 8b wartete mit einem ganz besonderen Leckerbissen auf sie: „O Fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“. Doch wie groß wurden die Augen, als die Musik einsetzte! Wurde doch die Alte Kelter in Besigheim mit Energie vollgeladen, als Levin Husmann, Torben Messerschmid, Maren Zeleny, Manuel Hänsgen und Thomas Zeltwanger Schlagzeuge, Bässe und E-Gitarren auspackten! Sie spielten eine Metal-Version des Stückes und lieferten damit eine großartige Vorstellung.

Daneben wirkte die Big Band, die als letzte AG das Programm abschloss, zunächst richtiggehend sanft. Das steigerte sich beim Swing, wo Nina Deisinger an der Klarinette, Colin Latterell an der Trompete und Dominik Röser am Altsaxofon Zwischenapplaus erhielten. Doch dass auch die Big Band den Saal nochmals richtig in Bewegung und zu stehenden Ovationen bringen konnte, zeigte sich beim abschließenden „Can’t stop the feeling“ von Justin Timberlake, in dem Paula Toetz ein tolles Klarinetten-Solo spielte. Das Publikum hatte einen abwechslungsreichen Abend genossen, wie Schulleiter Frank Hielscher meinte, einen wahren „Gefühlscocktail“.

Dafür bedankten sich alle bei den verantwortlichen Lehrern: Christiane Schwarze, Dorothea Bronner, Gozel Esenova, Sabine Cantarutti, Diana Leitmann, Matthias Schupp, Michael Kelleni, Eva Beshay, Katja Teufel-Pevny und Ingo Maurer.