Von A wie Architektur bis Z wie Zeitung

„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten“: Mit diesem Spruch des Philosophen Konfuzius begrüßte Schulleiter Frank Hielscher am Dienstagabend über 200 Schüler des CSG sowie 33 Referenten aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern. Die Jugendlichen der zehnten bis zwölften Klassenstufe hatten an diesem Abend die Möglichkeit, sich in Gesprächsrunden über Berufe zu informieren.

Im Vorfeld hatte Martin Ebert, Lehrer am CSG, sich mit dem Förderverein, dem Elternbeirat, den Bildungspartnern und dem Rotary-Club in Verbindung gesetzt, um der Schülerschaft ein möglichst breit gefächertes Referentenfeld für den alle zwei Jahre stattfindenden Berufsinformationsabend aufzustellen. Jeder Schüler konnte an zwei 45 Minuten langen Gesprächsrunden teilnehmen und so auf einfachem Weg konkrete Einblicke in die Berufswelt erhalten.

Bei Yvonne Maneschg, freiberufliche Dolmetscherin, versammelten sich beispielsweise in der ersten Runde 14 Schüler, um sich über Berufe mit Fremdsprachen und ganz konkret über das Dolmetschen und Übersetzen zu informieren. Sie berichtete zunächst über Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten und erzählte dann von ihren Erfahrungen. Yvonne Maneschg nahm erstmals an dem Informationsabend teil und freute sich über die vielen guten Fragen ihrer Zuhörer, die sich schon konkret in ihren Berufsalltag einfühlen konnten. So wurde sie zum Beispiel gefragt, wie Firmen auf sie als Dolmetscherin aufmerksam würden oder was sie mache, wenn ihr eine Vokabel nicht einfalle. Einen ihrer Tipps, bei Interesse an Sprachen auf jeden Fall zunächst ins Ausland zu gehen – ob mittels Sprachkurs, Au Pair oder work and travel –, hätten sicherlich auch andere Berufsvertreter so unterschrieben. So verwies auch Hinrich Meinheit von SEG Automotive, der das weite Feld der Fahrzeugtechnik vorstellte, immer wieder darauf, wie international vernetzt gearbeitet werde. Außerdem machte er deutlich, wie breit aufgestellt man sein kann, wenn man Fahrzeugtechnik studiert. Sein Alltag bewege sich zwischen Forschung, theoretischem Planen und praktischem Umsetzen.

Die Rückmeldungen der Schüler im Anschluss an den Abend fielen durchweg positiv aus. Bleon, der in die zehnte Klasse geht, hatte anfangs keine großen Erwartungen an den Abend. Nun habe er aber einen ziemlich guten Eindruck. Er zeigte sich erstaunt, wie schnell die Zeit in den zwei Gesprächsrunden bei BWL und in Fahrzeugtechnik verflogen sei. Nach diesem Abend kann sich die Elftklässlerin Anna gut vorstellen, zur Polizei zu gehen. Außerdem sei es positiv gewesen, dass sie in die Sportwissenschaften Einblick erhalten habe, denn der Beruf sei mit dem Verwaltungsaufwand anders, als sie ihn sich vorgestellt habe. Am liebsten hätte sie noch eine Gesprächsrunde belegt und sich dann für Architektur entschieden. Frederike, die im Sommer ihr Abitur macht, hatte dieses Mal andere Berufsfelder gewählt als beim letzten Informationsabend vor zwei Jahren. Die Ausführungen zum Gastronomie- und Hotelgewerbe haben sie darin bestärkt, sich weiter in diesem Bereich umzuschauen. Hingegen seien ihre Vorstellungen von einem Architekturstudium nach dem Motto „wir malen dann mal ein Haus“ auf dem Boden der Realität angekommen, hat der Beruf doch viel mit Mathematik zu tun. So war der Abend ein Gewinn für alle Beteiligten.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Elternbeirat, den Förderverein, den Rotary-Club und unseren Bildungspartnern:

Ceratizit / Komet, Staiger, LQ-Group, Volksbank Neckar-Enz, Kreissparkasse Ludwigsburg und die Spvgg Besigheim.