CSGB startet mit neuer Lernmethode

Informationen bei der Schulpräsentation für die Grundschüler am 19. Februar

Beim Erlernen von Fremdsprachen stehen Schüler und Lehrer vor vielen Herausforderungen. Erfolgreiches Sprechen und Schreiben, der Erwerb von kulturellem Wissen und grammatischen Strukturen sollen schnell gelingen, damit die Schüler die neue Sprache mit Freude anwenden können.  Das Hauptziel ist also motivierendes Lernen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und zentralen Punkten des derzeitigen Bildungsplans.

Das gesamte Englischkollegium des Christoph-Schrempf-Gymnasiums hat sich, initiiert von Abteilungsleiterin Michaela Leonhardt und der Fachvorsitzenden Englisch, Claudia Schöllkopf zur Stahl’schen Methode des Fremdsprachenerwerbs fortgebildet und sieht darin einen sehr erfolgreichen Weg des Sprachenlernens.

Die Inhalte des aktuellen Bildungsplans werden damit erstmals passgenau umgesetzt: Der Grammatik kommt die sogenannte dienende Funktion zu, die sie sinnvollvollerweise ausfüllt. Das Sprechen (und Schreiben) in Sinneinheiten, Sätzen, ist zentral.

Wirklich gehirngerechtes Lernen verbessert das aktives Sprechen und den Ausdruck, was sich auch schnell in der schriftlichen Produktion zeigt. Die Schüler erhalten beim Lernen feste und regelmäßige Strukturen an die Hand, aber zudem auch die nötige kreative Freiheit für den erfolgreichen Erwerb einer Fremdsprache. Gerade diese nachvollziehbaren, klar strukturierten Inhalte sind für die Schüler bei der Vielzahl an Ablenkungen im Tagesablauf so wichtig.

Das Englischkollegium des CSGB konnte sich bei einer Fortbildung vom Erfolg der Stahl’schen Methode überzeugen und mehrere Schulklassen beobachten, wie sie damit lernen. „Die Umsetzung der Methode in den Klassen zu sehen, ist ein enormer Vorteil für das Kollegium“, so Schulleiter Frank Hielscher. Er selbst steht den Neuerungen sehr positiv und offen gegenüber und unterstützt die Englischfachschaft in ihrem Wunsch nach zeitgemäßem und schülergerechtem Lernen.

Durch die Verknüpfung von Logik und Emotion, also das Einbeziehen beider Gehirnhälften, wird das Erlernen der Fremdsprache erst erfolgreich. Einerseits brauchen wir Logik und sprachliche Laute, um die Struktur einer Sprache zu erfassen. Doch erst in Kombination mit Emotion, rhythmischer und visueller Wahrnehmung führt das Lernen dauerhaft zum Erfolg, erklärt die Fachvorsitzende Claudia Schöllkopf.

Die neue Methode bietet also kein „sinnfreies“ Vokabellernen, keine isolierte Grammatik, sondern bildet eine Einheit, eine „merk-würdige“ Situation, die dazu führt, dass das Langzeitgedächtnis aktiviert wird und die Sprache automatisiert und korrekt verwendet wird. Passende Apps ermöglichen den Schülern zusätzlich altersgerechtes, motivierendes Lernen kombiniert mit einem sinnvollen Umgang mit modernen Medien.

Text: C. Schöllkopf