Am 29. und 30.11. fand im Rahmen des Programms Jugend debattiert am CSG eine zweitägige Basisschulung für Lehrkräfte statt. Das Programm, das vor etwas mehr als 20 Jahren als Pilotprojekt in Frankfurt am Main seine Anfänge nahm, hat sich inzwischen an zahlreichen Schulen in ganz Europa, Amerika und sogar Asien etabliert: Überall wird gelernt, zu debattieren – und zwar in deutscher Sprache!
Wie man das Debattieren unterrichtet, sollten die 25 Lehrerinnen und Lehrer, die sich aus ganz Baden-Württemberg an unserer Schule einfanden, am eigenen Leib erfahren.
Unter der Leitung von Herrn René Wollnitz, Schulleiter am Königin-Olga-Stift in Stuttgart, wurden niederschwellige und äußerst praxisnahe Übungen zu allen Phasen einer Debatte vorgenommen. Daran anschließende Reflexionsphasen ermöglichten den Teilnehmenden sowohl einen intensiven Blick auf die Position der Schüler als auch auf ihren eigenen Unterricht – im Rahmen von Jugend debattiert und auch darüber hinaus. An geeigneter Stelle streute René Wollnitz hin und wieder knappe Informationsblöcke zum Format und dessen Etablierung an der eigenen Schule ein, sodass durch den Wechsel von praktischem Tun, Reflexion und Informationsvermittlung eine äußerst abwechslungsreiche Veranstaltung entstand. In angenehmer Atmosphäre, die getragen war von Freundlichkeit und Kollegialität, konnte intensiv gearbeitet werden.
Mit der Teilnahme an dieser Basisfortbildung können sich Lehrerinnen und Lehrer bei Jugend debattiert als Programmlehrer registrieren (www.jugend-debattiert.de) und jährlich einen Schulwettbewerb veranstalten. Die Sieger der Schulwettbewerbe können über die Regional- und Landesausscheidung bis zum Bundeswettbewerb gelangen, wo sie mit einer Platzierung auf den ersten sechs Plätzen die Teilnahme an einer Akademiewoche und die Aufnahme in das Jugend-debattiert-Alumni-Programm gewinnen. Die teilnehmenden Lehrkräfte am CSG waren am Donnerstagabend zwar erschöpft vom vielen Debattieren, aber hoch motiviert, das Können und mit ihm auch die Freude am Debattieren ihren Schülern zu vermitteln.
Text: I. Weydmann-Kurz