Alle Wege führen nach Rom

Eigentlich geht jeder Kunst Leistungskurs in der J2 auf eine Exkursion nach Paris, als finale Vorbereitung auf das fachpraktische Abitur.

Statt der eigentlichen Reise nach Paris, ging die Reise für den Kunst Leistungskurs der J2 mit Herr Kurzawe und Frau Trans jedoch nach Rom. Die Reise soll u.a als Quelle für Inspiration und Motivation für das anbahnende Abitur dienen. Mit dem Fokus auf die Antike tauchte der Kunst Lk in eine vergangene Welt ein, die ihn viel über die griechische und römische Kunst lehrte. Damit erweiterten die Schüler ihr Wissen rund um das Schwerpunktthema Griechische Antike.

Die Reise begann am Sonntagnachmittag am Stuttgarter Flughafen. Zur Überraschung der Schülerinnen, flogen sie mit dem Fanairbus des BVBs. Am Abend angekommen, fand sich die Reisegruppe schnell in ihrem Hotel ein. Sie zog auch bald wieder los, um erste Eindrücke von der Gegend zu sammeln und um den leeren Magen zu füllen. Glücklicherweise wurden die Schülerinnen schnell fündig, schließlich ist das Angebot an Essen in Italien nicht gerade klein. So konnte der Abend mit authentischem, italienischem Essen ausklingen. Erschöpft kehrten die Schülerinnen zurück ins Hotel. Es dauerte nicht lange, bis bei allen in den Zimmern die Lichter ausgingen.

Ausgeschlafen und gestärkt durch ein typisches italienisches Frühstück machte sich die Reisegruppe am nächsten Tag auf den Weg, um das wohl prächtigste Monument Roms zu besichtigen: den Vatikan, samt seiner Museen und der Kuppel des Petersdoms. Angekommen im kleinsten Land der Welt, bekannt als Vatikanstadt, begann die Tour in den Vatikanischen Museen. Zusammen mit einem Guide betrachteten sie antike Skulpturen, die Werke des berühmten Michelangelo, sowie die allgemeine Architektur der Basilika. Auch die Sixtinische Kapelle durfte nicht fehlen. Von dort aus ging es dann auf die Kuppel des Petersdoms. Statt den Aufzug zu nehmen, stieg die Reisegruppe die 551 Stufen bis zur Aussichtsplattform hinauf. Oben angekommen hatte sie eine spektakuläre Sicht auf Rom. Nachdem die Gruppe die 551 Stufen wieder hinuntergegangen war, besichtigten sowohl die Schülerinnen als auch die Lehrer die Basilika von innen, gebannt von dem Stil der Renaissance und des Barock. Anschließend hatten die Schülerinnen für den restlichen Tag freie Zeit. Diese nutzten sie, um die Altstadt besser kennenzulernen. Natürlich durfte auch nicht der kulinarische Aspekt zu kurz kommen. Aus diesem Grund probierten sich die Schülerinnen durch verschiedene Sorten von Pasta, die typisch für die Region sind. Ein Nachtisch durfte auch nicht fehlen, da bot sich ein Tiramisu genau richtig an.

Am Dienstag ging es für die Reisegruppe in die kapitolinischen Museen. Auch dort wurden sie mit einem Guide durch die Sammlung von Werken, hauptsächlich der Antike, geführt.

Danach ging es weiter zum Kolosseum, wo sie selbstständig die Arena entdecken konnten. Die Schülerinnen und Lehrer standen in den Besucherrängen, von denen sie auf den einstmaligen Schauplatz blutiger Gladiatorenkämpfe schauen konnten. Anschließend konnte man sich freiwillig den Lehrern anschließen und noch das Forum Romanum besichtigen. Bei gutem Wetter schaute man hinunter auf ehemalige Straßen und Tempel, die jetzt nur noch als Ruinen vorzufinden sind. Der Tag neigte sich dem Abend zu, weswegen der ganze Kurs zusammen mit den Lehrern in ein italienisches Restaurant einkehrte. An diesem Tag ist fast jeder 25000 Schritte gelaufen, verständlich also, dass fast alle ziemlich fertig waren und nach dem Essen wieder ins Hotel zurückkehrten.

Am Mittwoch ging es dann in das Römische Nationalmuseum, das u.a. den Palazzo Massimo beherbergt. Nach einer kurzen Tour durch das Museum erhielt der Kunstleistungskurs eine Zeichenaufgabe. Die jungen Künstlerinnen sollten eine der vielen Statuen zeichnen. Die fertigen Zeichnungen können jetzt im Schulhaus betrachtet werden.  Nach dem Museumsbesuch am frühen Vormittag, verblieb den Schülerinnen der restliche Tag zur freien Verfügung. Nach etwas Sightseeing, um noch weitere römische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen wie z.B. das Pantheon oder den Trevi Brunnen, war Shopping die Priorität. In der Via del Corso wurde die Gruppe dann fündig. Schnell war es auch schon wieder Abend, sodass die Schülerinnen sich wieder im Hotel einfanden.

Die Zeit verging wie im Flug, schon war der Abreisetag angebrochen. Bevor die Schülerinnen sich mit den Lehrern am frühen Mittag treffen mussten, um die Heimreise anzutreten, beschlossen sie noch einmal ihre freie Zeit zu nutzen. Statt das Hotelfrühstück einzunehmen, besuchte die Gruppe ein kleines Café in einer der charmanten Gassen der Metropole. Mit Kaffee und Gebäck saß die Reisegruppe also entspannt in dem Café und beobachtete bei Sonnenschein einfach das Treiben in den Gassen. In Italien bezeichnet man das auch als „Dolce far niente“, oder auf Deutsch „die Süße, nichts zu tun“.  Nichts zu tun und einfach die restliche Zeit zu genießen, genau das taten die Schülerinnen. So genossen sie „la dolce vita“ in vollen Zügen.  Langsam war es Zeit, zum Flughafen aufzubrechen, aber nicht bevor noch ein Eis in der ältesten Eisdiele Roms gegessen worden war. Am Nachmittag kamen sie dann wieder am Stuttgarter Flughafen an, wo sich schließlich die Wege trennten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Exkursion ein voller Erfolg war. Jeder ging mit einem Lächeln nach Hause. Daheim wurde dann fleißig von den Erinnerungen und dem neuen Wissen erzählt. Die vielen Eindrücke waren noch mal eine schöne Ablenkung von dem ganzen Schulstress.

Die Schülerinnen führte es nach Rom. Vielleicht verschlägt es sie auch in der Zukunft noch einmal nach Rom, denn Rom ist immer eine Reise wert. Aber bis dahin soll diese Exkursion ihnen dabei helfen, gestärkt ins Fachpraktische Abitur in Kunst hineinzugehen.

Wir wünschen dem Kunst LK viel Glück! ☘️

Kisha Handke