Frankreichaustausch: La vie est belle!

Frankreich-Austausch: Erfahrungsbericht von Pola Gajewy

Im Rahmen unseres Französischunterrichts habe ich dieses Jahr gemeinsam mit 24 weiteren Schüler:innen des CSG an einem Schüleraustausch teilgenommen, bei dem ich viel erlebt und gelernt habe.

Am Donnerstag, den 03.04.2025 fing unsere Reise nach Mandeure an. Gemeinsam mit unseren Lehrerinnen Frau Kunz und Frau Pschierer versammelten wir uns an den Bushaltestellen der Schule. Nachdem wir in den Reisebus gestiegen waren, ging es auch schon los nach Frankreich. Die Fahrt hat ungefähr fünf Stunden gedauert, ging aber ziemlich schnell vorbei, da wir uns die Zeit mit Spielen vertreiben konnten. Als wir ankamen, wurden wir mit selbstgebastelten Plakaten von unseren Austauschpartner:innen überrascht. Nach einer kleinen Stärkung und ein paar Kennenlernspielen ging es auch schon in die Gastfamilien. Wir waren alle sehr aufgeregt, was uns erwarten würde!

Am nächsten Tag trafen wir uns alle vor der Schule, um mit dem Bus zum „Musée du train“ – dem Zugmuseum – nach Mulhouse zu fahren. Nachdem wir durch das ganze Museum gelaufen waren, ging es weiter zu dem zweiten Museum, in dem sich alles rund um das Thema „Elektrizität“ drehte.

Das Wochenende durften wir mit unseren Austauschpartner:innen frei gestalten. Ich war zum Beispiel bowlen, wie auch viele andere, was uns zu einer großen Gruppe machte. Am Sonntagmorgen war ich mit der Mutter meines Austauschschülers auf einem arabischen Markt mit vielem leckeren Essen. Am Montag begleiteten wir unsere Austauschpartner:innen in die Schule und durften einen Einblick in den französischen Unterricht bekommen. Am Nachmittag spielten wir alle zusammen Werwolf. Am Dienstag ging es erneut in die Schule und danach in das Peugeot-Museum nach Sochaux, da die Peugeot-Brüder ganz aus der Nähe kamen. Am Mittwoch besuchten wir die Ruinen eines riesigen römischen Theaters direkt in Mandeure. Vor Ort durften wir selbst spielerisch in die Fußstapfen der Archäologen treten und unter anderem aus einem Sandkasten „Fossilien“ ausgraben.

Und dann war auch schon Donnerstagmorgen und wir begaben uns das letzte Mal auf den Weg zur Schule. Dort beendeten wir den Austausch mit einem Frisbee-Spiel (die Franzosen nennen es „Ultimate“). Bei der Verabschiedung flossen sogar ein paar Tränen, wir freuten uns aber alle auf ein Wiedersehen im Oktober. 

Zusammenfassend fand ich den Austausch eine sehr bereichernde Erfahrung und ich konnte ganz sicher viele tolle Erinnerungen zusammen mit meinen Freunden sammeln.

Frankreich-Austausch: Erfahrungsbericht von Charlotte Joos

Vom 09. bis 16. Oktober waren die Franzosen schließlich bei uns in Deutschland zu Besuch. Wir empfingen sie mit einem kleinen Buffet, um welches wir uns im Voraus gekümmert hatten. Da wir uns schon alle kannten, konnten wir viel einfacher als beim ersten Mal Kontakt aufnehmen und fanden schneller Gesprächsthemen. Von unserer Schule waren sie begeistert: Sie fanden sie sehr schön und anders aufgebaut als ihre eigene Schule. Wir versammelten uns am Ende nochmal alle in dem Zimmer, in dem wir das Buffet aufgebaut hatten und verabschiedeten uns voneinander. Danach ging es für uns mit unseren Austauschpartnern nach Hause.

Am nächsten Tag stand die Experimenta an, zu welcher wir mit einem eigenen Bus fuhren. Als Erstes bekamen wir ein Armband, mit welchem wir Fotos und Videos oder von uns erstellte Projekte speichern konnten. Frau Kunz und Frau Pschierer waren gemeinsam mit der französischen Deutschlehrerin fleißig am Übersetzen. Nachdem wir alle Anweisungen erhalten hatten, liefen wir gemeinsam in kleinen Gruppen mit unseren Austauschpartnern los. Um 11:45 Uhr trafen wir uns wieder, um gemeinsam zum Bus zu laufen, welcher uns nach Heidelberg brachte. Dort angekommen, besichtigten wir zunächst das Schloss und hatten anschließend freie Zeit zur Verfügung, um einen genaueren Blick auf Heidelberg werfen und durch die Straßen bummeln zu können. Es war 18 Uhr, als wir wieder in Besigheim ankamen, wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden.

Dann stand auch schon das Wochenende in den Familien an. Einige besuchten den Cannstatter Wasen, gingen Bowlen oder trafen sich mit anderen zu gemeinsamen Ausflügen. Am Sonntag hatte sich die Austauschgruppe dazu entschlossen, gemeinsam den Erlebnispark Tripsdrill zu besuchen. Die Franzosen waren von den Fahrgeschäften begeistert und hatten, genauso wie wir, viel Spaß.

Noch vom Wochenende ganz ausgepowert, besuchten wir am Montag von der ersten bis vierten Stunde den Unterricht. So konnten die Franzosen den Unterschied zu ihrem Schulsystemen erleben. Gleich nach der 4. Stunde wurden wir vom Besigheimer Bürgermeister, Herrn Bargmann, begrüßt, welcher für uns Brezeln und Cola bereitstehen hatte. Er erzählte uns von seiner Zeit in der Schule und der Wichtigkeit von Austauschprogrammen. Passend zu den Brezeln besuchten wir nachmittags das Brezelmuseum in Erdmannhausen. Dort wurde uns die Geschichte der Brezel erklärt. Schlussendlich durften wir selbst welche backen, was nicht gerade einfach war. Außerdem wurde uns noch ein kleiner Einblick in den Bäcker-Beruf gegeben. Wusstet ihr, dass ein guter Bäckermeister in einer Minute ungefähr 60 Brezeln schwingen kann? Bei uns klappte es leider noch nicht so gut… Als aber dann alle Brezeln fertig waren, mussten wir warten, bis sie gebacken waren. In dieser Zeit konnten wir uns den Shop anschauen und einkaufen. Die Brezeln waren lecker und mit noch mehr Brezeln in den Taschen kehrten wir nach Besigheim zurück.

Am Dienstag gingen wir schließlich ins Mercedes-Benz-Museum. Dort hatten wir die Möglichkeit passend zum französischen Peugeot-Museum mehr über Autos und die Firma zu erfahren. Darauf folgte ein Aufenthalt in Stuttgart, welchen wir nutzten, um den Franzosen die Läden zu zeigen, welche es in Frankreich nicht gab.

Am Mittwoch war dann auch schon der letzte vollständige Tag, den wir gemeinsam verbrachten. Wir besuchten von der ersten bis zur zweiten Stunde den Unterricht und gingen dann nach Ludwigsburg zum Blühenden Barock. Dort konnten wir den Franzosen die Kürbisausstellung zeigen und das Schloss bewundern. Die letzte Aktivität an diesem Tag war Schwarzlichtminigolf in Asperg. Wir teilten uns in gemischte Gruppen auf und versuchten die Hindernisse zu bewältigen. Anders als an den anderen Tagen kamen wir bereits am frühen Nachmittag nach Hause, was wir zu unserem Vorteil nutzten: Abends trafen wir uns nämlich privat, um in Hessigheim zu grillen. Wir hatten die Grillhütte gemietet und untereinander ausgemacht, wer was mitbringt.

So verging die Woche wie im Flug und es war schon wieder Donnerstag. Wir trafen uns um 8 Uhr mit dem gesamten Gepäck zum gemeinsamen Waffel- und Crêpes-Frühstück und spielten noch ein paar Spiele. Es war ein toller Abschluss und insgesamt ein einmaliges Erlebnis. Für einige war klar, dass man sich unbedingt nochmal treffen musste. Wir haben in diesen Wochen nicht nur schöne Erinnerungen gesammelt, sondern auch neue Freunde gefunden.