Die diesjährige Englandfahrt der Klassenstufe 9 fand vom 8. bis zum 15. Juni statt. Begleitet wurden die 40 Schüler von Frau Wilkens, Frau Lerch, Herrn Daub und Herrn Ebert, sowie einem tollen Busfahrer. Die Woche war für alle Teilnehmer eine aufregende und erlebnisreiche Zeit.
Wir waren auf der Hinfahrt circa 22 Stunden und 1249 Kilometer mit Bus und Fähre unterwegs und haben eine längere Pause in Windsor eingelegt. Angekommen in Torquay, unserem Zielort, lernten wir unsere Gastfamilien kennen, bei denen wir die nächsten vier Abende und Nächte verbringen sollten. Sie waren sehr freundlich und aufgeschlossen, sodass wir viel von der englischen Kultur kennenlernen konnten.
Im Laufe des ersten Abschnittes unserer Reise haben wir viele verschiedene Städte undSehenswürdigkeiten besucht und dabei zahlreiche neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. An unserem ersten vollen Tag in England unternahmen wir die Round-Robin-Tour nach Dartmouth mit einer Dampflok– und anschließender Bootsfahrt. In unsererFreizeit hatten wir die Möglichkeit, Dartmouths Attraktionen undGeschäftezuerkunden. Der letzte Programmpunkt für diesen Tag war ein Besuch am Strand in Paignton. Das Wetter war sehr gut und viele genossen eine Abkühlung im Meer.
Am nächsten Tag erreichten wir nach einer langen Busfahrt das „Eden Project“ in der Grafschaft Cornwall. Dieses beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Klimawandel und dem Schutz unserer Umwelt. In gewaltigen Biotopen wurde unter anderem ein Regenwald lebensgetreu nachgestellt, mit dem wir uns in einem Workshop näher beschäftigten. Die Temperatur am höchsten Punkt betrug 47,1 Grad Celsius! Da solche Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit sehr ungewohnt waren, konnten wir in unserer Freizeit auch das weitläufige Außengelände, ein mediterranes Biotop sowiefaszinierende Informationsräume besuchen.
Unseren dritten Tag verbrachten wir an verschiedenen Orten. Angefangen mit einem Treffen des Bürgermeisters von Newton Abbot, bei welchem wir während eines kleinenEmpfangs viel über unsere historische Partnerstadt erfuhren. Unser zweites Ziel war der Nationalpark Dartmoor, wo wir bei einer Wanderung die atemberaubende Landschaft mit ihren Lebewesen im Naturschutzgebiet bewundern konnten. Wir entdeckten weite Wiesen, hohe Felsen, Flüsse und sogar Wildpferde, die uns erstaunlich nahe kamen. Vor unserem letzten Abend in Torquay erwartete uns noch eine Besichtigung der gemütlichen Stadt Exeter.
Am nächsten Morgen stand schon früh der Abschied von unseren Gastfamilien bevor. Der zweite Teil unserer Reise begann mit einer langen Fahrt in Richtung London. Unterwegs machten wir einen kurzen Stopp bei der Buckfast Abbey, einem beeindruckenden Kloster, in welchem heute noch Mönche leben.
Bei unserem zweiten Halt besichtigten wir die für ihre heißen Quellen bekannte StadtBath. Ein Teil unserer Gruppe entschied sich für eine Stadtführung, der andere besuchte das Museum der römischen Bäder.
Unser drittes und endgültiges Ziel war schließlich die Metropole London, die wir nach weiteren vier Stunden Fahrt erreichten. Zu Abend aßen wir in einem echt englischen Pub.
Nach einer Übernachtung in einem Hotel im Stadtteil Wembley starteten wir ausgeruht in einen sehr ereignisreichen Tag in Londons Innenstadt. Wir besichtigten, nach einer kurzen U–Bahn Fahrt, den Buckingham Palast, bei dem wir den Wachwechsel beobachten konnten. Von dort ging es weiter zum schaurigen Gruselhaus London Dungeon und anschließend zum Leicester Square. Von hier aus bekamen wir eine lange Freizeit, wobei wir einen Teil der Stadt auf eigene Faust erkunden durften. Viele besuchten die Oxford Street sowie Covent Garden, den Picadilly Circus und China Town.
Gegen Abend starteten wir eine Bootsrundfahrt auf der Themse, während der wir an vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Tower of London, der Tower Bridge oder an anderen bedeutenden Teilen der Skyline of London vorbeifuhren. Den krönenden Abschlussbildete eine Fahrt mit dem berühmten London Eye, bei welcher wir eine faszinierende Aussicht hatten.
Mit diesem Tag ging nicht nur ein absolutes Highlight, sondern auch eine unvergessliche Woche zu Ende, während der wir viel entdeckt und gelernt haben und traten mit einem lachenden und einem weinenden Auge unsere Heimreise an.
Bericht: Nina Deisinger; Jasmin Müller