Lernexpedition “Prävention”

Schüler der Klassenstufe 9 erarbeiten in Gruppen selbstständig über ein Jahr lang ein Thema. Sie sind in ihrer Gestaltung frei und auf sich alleine gestellt. Kann das funktionieren? Dies zeigt das erstmals ausgeführte Projekt am Christoph-Schrempf-Gymnasium.

Eine Lernexpedition, was genau ist das? Bei einer Lernexpedition arbeiten Schüler selbstorganisiert in Lerngruppen an verschiedenen Themen. Lernexpeditionen bieten den Schülern die Möglichkeiten, ihr Lernthema selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Hierbei haben die Schüler selbst zu entscheiden, für welches Thema sie sich interessieren und wie sie dies umsetzten wollen. Drei Lehrer standen als Ansprechpersonen zur Verfügung, mit denen die Lernziele, die Dokumentation der Lerninhalte sowie die Reflexion des Gelingens erfolgte.

Bei uns ging es dieses Jahr um das Thema „Prävention“. Kleingruppen von 3-6 Personen nahmen an der Lernexpedition teil und erarbeiteten Präsentationen zur Prävention in den Bereichen der Gesundheit, Gewalt und den Medien.

Schon im Vorfeld gab es unterschiedliche Meinungen, ob ein Projekt, bei dem es keine Note gibt und bei dem die Schüler selbstbestimmt arbeiten, funktionieren könne. Dies zeigte der Präsentationsabend am 1.Juli. Die Gruppen präsentierten interessante und in verschiedenen Hinsichten überraschende Ergebnisse, die sich deutlich in ihrer Art und in ihrem Niveau unterschieden.
Zu beobachten war bei der Ausarbeitung der Aufgaben auch der Zuschauer-Effekt, so dass Aufgaben, die offensichtlich zu tun waren, trotz genügender Zeit nicht angenommen oder ausgeführt wurden – vielleicht sollte diese Erkenntnis herausgestellt werden?

Am Ende war das Projekt für alle Schüler und Lehrer eine wichtige Erfahrung, bei dem es nicht nur auf die Ausarbeitung fachlicher Inhalte ankam, denn es wurde auch die soziale Einstellung und das Verantwortungsbewusstsein auf die Probe gestellt.

Text: Lilli und Lisa (Klasse 9)

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