Auch dieses Jahr hatte sich die Musikfachschaft des CSGB mit „Praise“ ein Motto gegeben, das zur Adventszeit, aber auch zum erhabenen Rahmen der Besigheimer Stadtkirche passte. Mit niveauvollen Darbietungen wurde sowohl Gott gelobt als auch jeder Vortrag der so unterschiedlichen Ensembles gefeiert.
Die junge Moderation aus Klasse 5, gecoacht von Katja Teufel-Pevny, begrüßte Punkt 19:00 Uhr und es wurde still in der Kirche. Mit sattem Saxofonsound und kräftigen Trompeten eröffnete die SmallBand unter der Leitung von Matthias Schupp mit „Gospel Joy“ und „Let it go“ aus „Frozen“. Die jüngste Arbeitsgemeinschaft der Schule wird in diesem Jahr durch viele neue Teilnehmer der 5. Klassen bereichert, die wesentlich zu dem vollen Klang beitragen konnten.
Die Streicher- und Ukulelenklasse 5 antwortete mit „Calypso“ und einem abwechslungsreichen Weihnachtsliedermedley, in dem die Kinder im Wechsel sangen oder die Lieder auswendig vortrugen. Es ist immer wieder überraschend zu sehen, wie gut das Zusammenspiel bereits nach nur drei Monaten Unterrichtszeit klappen kann. Es folgten die Streicher und Ukulelen der Klasse 6, die mit bereits deutlich fortgeschrittenem Können den „Marsch“ aus dem Nussknacker von Tschaikowsky, danach Filmmusik „Chariots of Fire“ von Vangelis und als Zugabe „Amazing grace“ souverän intonierten, so dass das Publikum mitsummte. Die Streicherklassen leitete ein Team aus den Musikschullehrkräften Lenka Seybold und Christoph Ernst mit den Musiklehrerinnen des Gymnasiums Sabine Cantarutti und Christiane Schwarze.
Kräftige Stimmen überzeugten nun im Chor unter der Leitung von Sabine Cantarutti und verzauberten das Publikum mit den Liedern „Vois sur ton chemin“ und „Hymne à la nuit“ von J P. Rameau. Dabei sang sich Mayra Sandles in die Herzen des Publikums mit ihrer glasklaren, die ganze Kirche erfüllenden Stimme. Anschließend wurde mit einem Cellosolo und dem Orchester eingestimmt auf das Genre Musical. „Ein reines Herz“ aus dem Musical „Bathseba“ kombinierte Popklänge mit klassischem Streichersound und kulminierte in einem großen Crescendo. Hierbei konnte der Chor durch dynamische Unterschiede und große Emotionalität das inhaltliche Flehen deutlich werden lassen. Diese Darbietung lässt bereits Großes für das im Juli 2025 an der Schule zur Aufführung kommende Musical erwarten.
Mit Corellis concerto grosso zogen nun barocke Weihnachtsklänge in die Kirche ein. Starker kriegerischer Sound im Vivace in g-moll leitete zum Grave des Orchesters über unter der Leitung von Christiane Schwarze. Bei den anschließenden Wiegeklängen der Pastorale und dem energischen Allegro überzeugte das Wechselspiel zwischen dem ausdifferenzierten Klang des Tutti und den Soloparts der Solistinnen Lisa Schweizer und Joana Stein an der Violine bzw. Alisa Schwarz und Paula Tudman am Cello.
Die BigBand führte die weihnachtliche Stimmung fort mit „Jingle Bell Rock“ und „A Rockin’Merry Christmas“. Michael Jacksons „Heal the World“ erinnerte daran, die Welt zu verbessern. Unter der schwungvollen Leitung von Eva Beshay swingte so manch einer im Takt mit und die zum Teil aus der letzten Jahrgangsstufe kommenden Schüler begeisterten gemeinsam mit Lehrern und jüngeren Mitschülern das Publikum.
Zum Abschluss füllte sich nochmals der komplette Bühnenraum mit Sängerinnen und Sängern, dieses Mal mit älteren Jahrgängen, Eltern, Lehrkräften sowie ehemaligen Schülern des Christoph-Schrempf-Gymnasium. Die Band AG groovte und die Leiterin von BandAG und Projektchor Diana Leitmann hatte das Dirigat dem Schüler Leon Jahnz übergeben. Gemeinsam schafften alle Mitwirkenden es, die komplette Kirche zum Beben zu bringen. Das Publikum stand, sang, klatschte mit: „Praise“ und „He Is Yaweh“ – zwei Songs, anhand derer das gesamte Ensemble Lebensfreude, Lob Gottes und echtes Gospelfeeling verbanden und authentisch vermittelten.
Auch Schulleiter Frank Hielscher war am Schluss des Lobes voll und sichtlich stolz auf seine Schulgemeinschaft, die es geschafft hatte, verschiedenste musikalische Stile sowie Menschen und Kulturen zusammenzubringen und überreichte an die Verantwortlichen Wein und Blumen, bevor in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche das bekannte Weihnachtslied „O Du fröhliche“ mit voller Kehle gesungen wurde und alle fröhlich und zufrieden in die kalte Nacht entließ.
Text: Ch. Schwarze / S. Cantarutti
Fotos: S. Allmendinger / D. Leitmann