Schlichten statt strafen

Soziales Lernen wird am Christoph-Schrempf-Gymnasium großgeschrieben. Damit sich die Unterstufenschüler wohlfühlen und sie ihre Konflikte schnell und möglichst einfach lösen können, setzt die Schule seit Jahren auf die Ausbildung von Streitschlichtern. Darunter versteht man ältere Schüler, die bei alterstypischen Auseinandersetzungen ohne gravierende Sachbeschädigungen oder Körperverletzungen schlichtend eingreifen. Sie bleiben dabei unparteiisch und unterstützen die Streithähne, selbstständig zu einer Lösung des Konflikts zu kommen. Auf diese Weise wird geschlichtet, ohne dass Strafen verhängt werden müssen.

Nun wurden auf dem Cleebronner Michaelsberg zwölf Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen von ihren Lehrern Tanja Mitter, Stephan Schweizer und Julia Trunk zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie nahmen zunächst die einzelnen Phasen der Streitschlichtung durch, um dann in Rollenspielen Streitfälle und ihre Schlichtung zu simulieren. Am nächsten Tag wurde allen fünften und sechsten Klassen je ein Streitschlichterpaar zugewiesen, sodass die Kinder im Ernstfall wissen, an wen sie sich wenden können.

Foto: S. Schweizer