Dem Motto des Abends entsprechend ließen Schülerinnen undSchüler sowie Lehrer des Christoph-Schrempf-Gymnasiums und der Musikschule Besigheim am regnerisch stürmischen Freitagabend ein musikalisches „Licht inder Finsternis“ erstrahlen. In der Stadtkirche begeisterten sie das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm, das veranschaulichte, wie unterschiedlich die Advents- und Weihnachtszeit empfunden werden kann.
Mal elegant informativ, mal lyrisch auserlesen führte die Rhetorik-AG durch den Abend. Die sehr junge Schülerschar, komplettiert durch zwei Oberstufenschüler, führte charmant in die Musikstücke ein und rundete den Abend mit passenden weihnachtlichen Gedichten und Szenen ab.
Auf den vorderen Plätzen und im Chorraum hatten die MusikerPlatz genommen und bereits die ersten Töne der Small Band ließ einige auf den Bänken die Lippen zur Musik mitbewegen, denn sie spielte „Do you want to builda snowman?“ aus dem beim jungen Publikum beliebten Kinofilm „Frozen“. Die heitere Atmosphäre des Stücks nahm die Streicherklasse 5 gerne auf und spielte ein buntes Weihnachtsmedley, in dem sich Instrumental- und Gesangseinlagen abwechselten. Nach einem Jahr und zwei Monaten wagte sich die Streicherklasse 6 bereits an eine dreistimmige Prélude aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als die Eurovisionshymne. Die anschließende Klezmermusik „Shalom chaverim“ brachte neuen Schwung in den Abend. Kontrastiert wurde die fröhliche Stimmung dann von einer sehnsuchtsvollen „Totalen Finsternis“, die durch die Akustik-AG in die Kirche Einzug hielt. Immer eindringlicher wurde der Ruf der Schülerinnen nach dem Sternenkind, das sich in der Finsternis bereit halten solle. Dass selbst große Dunkelheit gegen das kleine Licht einer Kerze nicht standhalten könne, hielt die Rhetorik-AG vorAugen und leitete so zu zwei locker flockigen Vorträgen des Unterstufenchors über, der Bruno Mars‘ „Count on me“ und den Gospel „This little light of mine“mit viel Bewegung vortrug.
Eine ganze Abfolge an Glanzlichtern zündete das Orchesterdes CSG: Liebreizend frohlockend intonierte es Georg Friedrich Händels „Ankunft der Königin von Saba“. Besonders bezauberte dabei das Querflötensolo von Elisa Schenk und Isabel Schanta, das sich weich über den Klang des Orchesters legte und die Schönheit der Königin für das Publikum fühlbar machte. Im „Andante festivo“ von Jean Sibelius schienen dann die hohen Töne ihre Arme in den Himmelzu strecken, während der Bass sie zu erden versuchte. Das Publikum spendete begeistert tosenden Applaus.
Im Anschluss nahmen wieder Stimmen den Raum ein: Zunächst sang die Akustik-AG „What a beautiful name“, bevor der Mittel- undOberstufenchor Michael Jacksons „Will you be there“ vortrug, dessen Sprecheinlage von Sven Fierlbeck übernommen wurde. Einen temporeichen, rockigen Ausklang verpasste die Big Band des Gymnasiums dem Konzert. Michael Jacksons Aufruf, die Welt zu einem besseren Ort zu machen („Heal the World“) findet gerade in der vorweihnachtlichen Zeit viel Gehör. Beim abschließenden „Hark,those herald angels rock“ begeisterten insbesondere die beiden Saxofonisten Niklas Ziller und Dominik Röser.
Schulleiter Frank Hielscher bedankte sich bei allen Musikernund Organisatoren. Das Licht in der Finsternis rufe bei uns Menschen Hoffnung und Zuversicht hervor. Dies konnte das Publikum an diesem stürmischen Abend in der Besigheimer Kirche wunderbar erfahren.
Fotos: I. Maurer