Seit Anfang des Schuljahres beschäftigen sich die 16 Schüler der J1, die Chemie vierstündig gewählt haben, mit Kohlenhydraten. Um nun auch mal die praktische Umsetzung der gelernten Theorie zu sehen, fuhren Herr Staub und seine Schüler am 06.11.2018 nach Offenau zum Werk von Südzucker. Auf dem Weg vom Bahnhof zum Werk konnte sich praktisch kein Schüler verlaufen, schließlich musste man immer nur getrost der Nase nach. Denn so gut Zucker auch schmeckt, der Geruch bei der Verarbeitung der Zuckerrübe ist mehr als nur gewöhnungsbedürftig.
Wie auch schon die Kurse vor ihnen, bekam die Gruppe die Möglichkeit, die Zuckerherstellung hautnah mitzuerleben. Dabei sahen sie alles von der Lieferung der Zuckerrüben bis hin zum Verpacken des fertigen Zuckers. Bei all den faszinierenden Prozessen, die es zu beobachten gab, waren auch die sieben Grad Außentemperatur kein Problem. Später konnten sich Schüler und Lehrer in einem der Fabrikgebäude bei fast 40 Grad sowieso wieder aufwärmen. In den drei Stunden der Werkführung konnte noch lange nicht alles bestaunt werden, was es zu entdecken gäbe. Die Herstellung des Zuckers ist eben doch komplizierter als die meisten erwartet hätten.
Bevor es mit dem Zug zurück nach Besigheim ging, gab es noch ein Vesper für alle. Sogar ein Abschiedsgeschenk gab es, jeder bekam eine Packung Glückszucker, oder wie die Chemiker sagen „α-D-Glucopyranosyl-β-D-fructofuranosid“. Ein Kuchen für 15 Punkte in der ersten Klausur wurde damit schon gebacken, nun können die Schüler testen, wie viel Glück ihnen der Zucker für die nächste Klausur bringt und wie gut sie ihr neues Wissen nutzen können.
(Bianca Braster, J1)