Traubenstillleben gewinnt

Pralle, blaue Beeren, leuchtendes grünes, sich ins Rot verfärbendes Laub, ein glitzernder Wassertropfen hier, eine Schnecke da, golden schimmernde Trauben vor den weichen Kurven des Neckars – die Auswahl an tollen Fotos begeisterte die Schüler- und Lehrerschaft des Christoph-Schrempf-Gymnasiums. Im Zuge des Erasmus+ Projekts „in vino varietas“ war ein Wettbewerb um das schönste Foto einer Traube ausgerufen worden und sechs Hobbyfotografen reichten insgesamt 22 Bilder ein.

Auf der schulinternen Internetplattform Moodle konnten die Schüler und Lehrer darüber abstimmen, welches Foto ihnen am besten gefällt. Diese Gelegenheit ließen sich 133 Wähler nicht entgehen. Das Ergebnis kristallisierte sich dabei eindeutig heraus, die ersten drei Plätze gewannen mit Abstand. Bis zuletzt waren die Namen der Fotografen geheim gehalten worden, um zu verhindern, dass nach Beliebtheit abgestimmt wird.

Die ersten Fotos hatte die Fünftklässlerin Lavinia Kleinhans eingereicht. Nach und nach waren Bilder der Geschwister Naemi und Joel Schaaf (Klasse 8 und J1) sowie der Lehrerin Claudia Schöllkopf und ihres Bruders Markus eingegangen. Den Abschluss machten zwei Fotos des Zwölftklässlers Johannes Heinen.

Auf dem dritten Platz landete mit 41 Stimmen Lavinias Foto einer Schnecke, die sich ein sonniges Plätzchen auf den Drähten eines alten Weinstocks gesucht hatte, neben sich eine ausgereifte blaue Traube. Den zweiten Rang belegte eine Fotomontage: Auf einer am Boden liegenden Traube machen sich mehrere Heinzelmännchen daran, mit Butten, Hacke und Leiter an der Traube zu arbeiten, um die perfekten Beeren schließlich auf dem Anhänger eines Traktors zu sammeln. An dem Foto arbeiteten sieben Schüler mit. Federführend hatte es Johannes Heinen eingereicht, doch unterstützt wurde er dabei von Timo und Jan Weberruß, Christian Schweiker, Aaron Röser, Annika Nassal und Friedrich Heinen. Ihr Gemeinschaftswerk bekam 72 Stimmen. Das schönste Foto einer Weintraube wurde ebenfalls von Johannes Heinen eingereicht (83 Stimmen). Zusammen mit Nils Vestewig hatte er eine prächtige Weintraube auf einem Holzbrett drapiert. Wassertropfen und Blattgrün kreieren ein wunderschönes Stillleben – als Betrachter möchte man am liebsten sofort eine Beere kosten.

Als Preis durften sich die Teilnehmer des Wettbewerbs über Traubensaft von der Felsengartenkellerei Besigheim freuen. Zudem erhielt Johannes Heinen für seinen ersten Platz noch eine Urkunde von Schulleiter Frank Hielscher überreicht.