Digitalität sinnvoll einsetzen

Am Christoph-Schrempf-Gymnasium setzten sich alle Lehrerinnen und Lehrer während des Pädagogischen Tags mit dem sinnvollen Umgang mit digitalen Möglichkeiten auseinander. Da es nicht ausreicht, mit Geräten gut ausgestattet zu sein, holte die Medienbeauftragte, Angela Ballier, Experten an die Schule, die das Kollegium schulten.

Im Laufe der letzten Jahre veränderte sich einiges am Besigheimer Gymnasium: Statt Tageslichtprojektoren gibt es Dokumentenkameras, in jedem Raum hängt ein Beamer, per Apple-TV können Materialien von den iPads direkt an die Wand projiziert werden. Auch die Schülerinnen und Schüler können im Unterricht mit digitalen Endgeräten arbeiten.

Natürlich ist die Ausstattung der Schule mit „Hardware“ die grundlegende Voraussetzung für modernes Unterrichten. Doch elementar ist vor allem der sinnvolle Einsatz all dieser neuen Möglichkeiten. So ging es zunächst um den sicheren Umgang mit dem iPad bzw um einen Erfahrungsaustausch. Mit einem Videovortrag zum Thema „Digitaler Unterricht? Wirkungsvoll, kompetenzorientiert und personalisiert?“ klinkte sich am Vormittag Dr. Patrick Bronner als Experte ein. Er wies darauf hin, dass höchstens 20 von 90 Minuten im normalen Unterricht für digitale Medien genutzt werden sollten. Wie so oft gelte außerdem die Regel „weniger ist mehr“. An der Schule sei wichtig, dass der Tablet-Einsatz in Partnerarbeit geschehe, um gerade die Kollaboration der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Hierfür sei unerlässlich, dass sich die Lehrkräfte intern und extern stetig fortbilden. So könne dann Kreativität, kritisches Denken, Kommunikation und Zusammenarbeit eingeübt werden.

Am Nachmittag wurden für die einzelnen Fächer unterschiedliche Kurse angeboten. Gerade für den Fremdsprachenunterricht wurden viele Einsatzmöglichkeiten des iPads gezeigt. Doch auch im Sportunterricht können beispielsweise Bewegungsabläufe sinnvoll demonstriert und dokumentiert werden. Für die naturwissenschaftlichen Fächer sowie Deutsch und Musik wurden ebenfalls interessante Workshops angeboten. So konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich ihr Interessengebiet herauspicken, um nun im Unterricht auszuprobieren, was mit den neuen Geräten sinnvoll umgesetzt werden kann.