Für die Berufswahl sind alle Fragen erlaubt

Perspektivenabend des Fördervereins ermöglicht Schülern Einblicke in die Studien- und Berufswelt

Wie soll es nach dem Abi weitergehen? Passt dieser Studiengang zu mir? Was steckt wirklich hinter einer Berufsbezeichnung? Diese und viele weitere Fragen der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 des Christoph-Schrempf-Gymnasiums standen beim Perspektivenabend am Montag, den 27. März 2023 im Mittelpunkt. Zur Veranstaltung hatte der Förderverein eingeladen.

Die Einführung gestalteten die ehemaligen Schülersprecher der Schule, Mona Grünberger und Daniel Christen, die von ihrem eigenen Übergang von der Schule zum Studium berichteten. Mit Blick auf die aktuellen Trends am Arbeitsmarkt betonte Christen, der zugleich Vorsitzender des Fördervereins ist: „In der Wirtschaft, in Behörden und in der ganzen Gesellschaft stehen große Aufgaben an. Was gefragt ist, sind daher junge Menschen, die motiviert vorangehen und beherzt anpacken.“ 

Während vorherige Generationen bangen mussten, am Arbeitsmarkt unterzukommen, werden die Jugendlichen heute mit Bewerbungsannoncen förmlich überschüttet. Grünberger kennt jedoch auch die Sorgen, die mit dem Schulende einhergehen: „Es ist normal, dass man in der zehnten oder elften Klasse noch keinen fertigen Lebensplan hat. Wichtiger ist es, sich ein Praktikum oder einen Nebenjob zuzutrauen, um Erfahrungen in der echten Arbeitswelt zu sammeln.“

Wenn es um die Arbeitswelt geht, sind die meisten Menschen doch irgendwie auch Experten. Das machte sich der Förderverein zu Nutze und organsierte die passenden „Matches“ zwischen Schülern und Berufstätigen, die den Funken zum Überspringen bringen sollten. Studentin, Sozialarbeiter, Architektin oder Bundeswehroffizier: Beim Perspektivenabend sollte ein möglichst breites Bild über die Chancen von Ausbildung, Studium oder Freiwilligendienst nach der Schulzeit gezeigt werden. Schließlich mündet der Weg nach dem Abi nicht automatisch ins Studium. Und das ist gut so, denn eine qualitative Ausbildung in einer Zukunftsbranche kann für viele Schüler ebenso attraktiv sein wie ein freiwilliger Dienst im sozialen Bereich oder bei der Bundeswehr. Hier können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die zur Persönlichkeitsbildung beitragen und für mehr Selbstbewusstsein sorgen, betonte Christen: „In der Schule lernt man lesen, schreiben und still zu sitzen. Im Jahr nach dem Abschluss lernt man, was es heißt, am Arbeitsplatz Verantwortung zu übernehmen und wirklich gebraucht zu werden.“

Im Vorfeld der Veranstaltung konnten die Schüler sich für jeweils zwei Workshops zu unterschiedlichen Berufsfeldern anmelden, um dort mehr über Ausbildung und Arbeitsalltag zu erfahren. Anschließend konnten die rund 230 Schüler bei Getränken und Snacks auch noch ihre restlichen Fragen an alle Experten loswerden. Die einzige Grundregel lautete:  Alle Fragen sind erlaubt.

Text und Fotos: Daniel Christen