Dem Täter auf der Spur

Am 2. Mai besuchten wir als Biologie Leistungskurs zusammen mit Frau Ballier das S1-Labor der Heilbronner Experimenta. Nach gemeinsamer Fahrt und einer kurzen Frühstückspause wurden wir von unserer Praktikumsleiterin abgeholt und ins Labor geführt.

Bevor wir uns an das praktische Arbeiten machten, erhielten wir eine ausführliche theoretische Einführung zum Thema PCR ( Polymerase-Kettenreaktion). Nachdem wir unser bereits gut vorhandenes Wissen beweisen konnten, durften wir zum erstem Mal das Pipettieren üben. 

Anschließend wurden wir dazu beauftragt, einen Kriminalfall zu lösen, indem wir eine DNA-Analyse (genetischer Fingerabdruck) durchführten. 

Als wir nun alle Versuche präpariert hatten, ging es für uns in die Mittagspause, die wir zusammen beim Starbucks verbrachten. Der letzte Teil unseres Praktikums umfasste das Verfahren der Gelelektrophorese, mit dessen Hilfe wir die Herkunft multiresistenter Bakterien in einem fiktiven Krankenhaus durch eine Plasmidanalyse bestimmten, wie auch das Ergebnis der DNA-Analyse.

Dabei wurde uns klar, wie wichtig das präzise und konzentrierte Arbeiten in einem Labor ist, da ansonsten Fehler unterlaufen, die dazu führen können, das die Kriminalpolizei in eine falsche Richtung ermittelt, wie es beispielsweise der Fall des Heilbronner Phantoms zeigte. 

Zusammenfassend war es für uns ein Erfolgserlebnis, da wir zum einem eine schöne gemeinsame Zeit erleben durften und es zum anderen ein guter Abschluss für unsere Unterrichtseinheit darstellte. Unser Gelerntes konnte von uns nun besser nachvollzogen werden. 

Sara & Joana 

Bio LK J1

Fotos: A. Ballier

Der genetische Fingerabdruck zeigt, dass das Blut des Verdächtigen 1 (Ansätze 1b,2b,3b) mit dem Blut vom Tatort (Ansätze 1a,2a,3a) übereinstimmt. Die Proben vom Verdächtigen 2 (Ansätze 1c,2c,3c) passen nicht zum Blut. Hier untersucht wurde exemplarisch eine STR-Region. In echten Fällen sind es dann 16 Stück. 
Die multiresistenten Keime des Patienten (P) konnten im zweiten Praktikum in der Lüftung (L) aber nicht im Wasser (W) nachgewiesen werden.