Da wir es leider noch nicht formalrechtlich durchsetzen konnten, Mario Kart als essentiellen Bestandteil des Lehrplans zu etablieren, mussten wir wohl eine Alternative finden. Und so trudelten an einem gewöhnlichen Freitagabend circa 50 Schülerinnen und Schüler am CSG ein, um sich am jährlich von der SMV organisierten E-Sports Abend in verschiedensten Videospielen zu messen. Zur Auswahl standen das Autofußballspiel „Rocket League“, das altbekannte Rennspiel „Mario Kart“ und weitere, wie „SingStar“, ein Spiel, in dem jeder einmal den Rockstar in sich präsentieren durfte, sowie das seit Coronazeiten sehr populäre Spiel „Among Us“. Hierfür wurden Konsolen in den Klassenzimmern installiert und Herr Staub machte es möglich, die sonst schulisch genutzten iPads für mobile gaming zu verwenden. Für Verpflegung war selbstverständlich gesorgt: Panther Pizza lieferte uns gegen 19 Uhr acht Party-Pizzen, sodass niemand bei diesem Event unter Hunger leiden musste. Danach ging es gestärkt erneut ans Zocken; stets getreu der Überschrift dieses Beitrags – welche übrigens ein Zitat des Philosophen Friedrich Nietzsche ist. Mit dieser Erklärung wäre dann wohl auch der Bildungsauftrag dieses Artikels erfüllt… Die Schüler spielten übrigens nicht einfach so zum Spaß. Das Event war aufgebaut wie ein Turnier, sodass am Ende der Veranstaltung die Treppchenplätze mit einem kleinen Preis geehrt werden konnten. Bei der Verkündung der Gewinner wurde mit Applaus nicht gespart, die ersten drei Plätze sollten je einen Gutschein für das lokale Eiscafé erhalten. Doch die Siegerin des Abends hatte wohl nicht erwartet, ebenjene zu sein. Als ich Pia Schnürle als Gewinnerin verkündete, sah diese mich nur extrem verwirrt an. Wir schauten noch einmal nach, doch die Turniersoftware hatte richtig gerechnet. Und somit entließen wir eine verwirrte Siegerin zusammen mit 50 anderen Schülern, die den Abend sicherlich genossen hatten, in das wohlverdiente Wochenende.
Dennis H. (J2)