Feierliche Zeugnisvergabe mit vielen Schmunzlern

Der Abitur-Jahrgang 2024 des Christoph-Schrempf-Gymnasiums ist Geschichte. Von Montag bis Mittwoch standen noch die mündlichen Prüfungen an – am Donnerstag bekamen 68 erleichterte Abiturientinnen und Abiturienten bereits ihre Zeugnisse überreicht.

In der Alten Kelter befragte Schulleiter Frank Hielscher in seiner Rede die Künstliche Intelligenz (KI) von ChatGPT, wie man das diesjährige Abimotto „Abiletten – mehr Streifen als Punkte“ denn interpretieren könne. Die KI lieferte eine vollumfängliche Interpretation mit mehreren Deutungsansätzen. „Das hättet ihr jetzt auch nicht gedacht“, schmunzelte Frank Hielscher mit Blick auf die lachenden Schulabgänger. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 2,18 sei die „Abilette comfort style 2024“ top bewertet. Drei Exemplare seien zu „Testsiegern“ mit der Traumnote 1,0 gekürt worden: das „signature model“ Daniel Britsch, die „player edition“ Timon Lindner sowie das „girl power model“ Sarah Ohlemacher. Dem gesamten Jahrgang gab der Schulleiter mit auf den Weg, dass KI zwar die Welt innerhalb kürzester Zeit erobert habe, es trotzdem aber weiterhin auf Problemfähigkeit, Kreativität, Toleranz, Empathie und das soziale Miteinander ankomme. Bildung sei Selbstzweck, wodurch sich starke Persönlichkeiten formten, die in der Lage seien, kritisch zu denken und Verantwortung zu übernehmen.

Besigheims frisch gewählter Bürgermeister Florian Bargmann trug mit Bill Gates‘ „Elf goldenen Regeln“ ebenfalls zur Erheiterung bei, bevor er Sarah Ohlemacher für die beste Leistung im Fach Deutsch mit dem Christoph-Schrempf-Preis auszeichnete. Ihr stand damit zu, die Abiturientenrede zu halten. Sie bedankte sich zunächst bei den Lehrern für ihre Hilfe auf Augenhöhe und bei den Eltern für ihre stete Unterstützung durch die chaotischen Zeiten in der Unter- und Mittelstufe bis hin zum Abitur. Danach ging sie auf die „einzigartige Stufengemeinschaft“ ein, die sich gerade in der Oberstufe durch gemeinsame unvergessliche Erlebnisse gebildet und die so viele unterschiedliche Talente hervorgebracht habe. Zum ersten Mal endeten nun der gemeinsame Weg und damit auch das gemeinsame Ziel. Doch es seien Freundschaften entstanden, die ein Leben lang halten würden. Sarah wurde von ihrer Deutschlehrerin Melanie Elhardt zudem noch mit dem Preis des Vereins für deutsche Sprache sowie mit einem eigens für sie verfassten Poetry Slam beschenkt.

Als herausragende Persönlichkeit wurde Josephine Holbein ausgezeichnet. Der Elternbeiratsvorsitzende Christian Saußele überreichte ihr für ihren langjährigen Einsatz für das Schulleben und als ehemalige Schülersprecherin den Sozialpreis. Michael Fritz vom Förderverein des CSG beglückwünschte Johannes Schmatz und Timon Lindner für ihre bestechenden Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Beide Abiturienten wurden zudem mit weiteren Preisen ausgezeichnet, Timon unter anderem für Physik; Johannes erhielt den Porsche-Preis wie auch die Auszeichnung der deutschen mathematischen Vereinigung. Nico Gräser von der VR Bank Ludwigsburg gratulierte Eleena Knapp zum gesellschaftswissenschaftlichen Preis, Monica Gardener zum Bildende Kunst-Preis und Sarah Ohlemacher zum Fremdsprachenpreis. Besonders hervorstechende Leistungen im Fach Sport sind gefordert, wenn man den Landessportpreis erhalten möchte. Daniel Britsch hatte genau dies abgerufen. Alina Roshinski bekam den Otto-Dix-Preis überreicht. Joel Tischler und Levin Husman wurden für ihr Engagement im katholischen bzw. evangelischen Religionsunterricht ausgezeichnet. Zudem erhielt Kira Wagner den Bischof-Sproll-Preis. Für seine Kenntnisse im Fach Chemie bekam Valentin Kroll einen Preis überreicht. Zudem wurden Anton Bederna, Daniel Britsch, Levin Husmann und Sarah Ohlemacher für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen.

Zu Beginn des Abends und zwischen dem großen Preisregen, der auf die Absolventinnen und Absolventen niederprasselte, begeisterten zunächst Kristian Damyanov am Flügel mit einem leichtfüßig träumerischen Stück sowie später Levin Husmann am Marimbaphon mit geheimnisvoll perlenden Klängen. Zwischendurch bot das Basisfach Musik eine tolle Performance. Den Abschluss machten ein Chor aus Oberstufenlehrerinnen und -Lehrern mit ihrer Showeinlage, in der sie ihren Schützlingen mit auf den Weg gaben, dass sie immer gern gesehene Gäste am Christoph-Schrempf-Gymnasium sein werden, es jetzt aber heiße, die Welt zu entdecken.