Nacht der Mathematik

Schülerinnen und Schüler, die freiwillig schwierige Matheaufgaben lösen!? Schon allein das klingt für manchen Leser unglaublich. Dass die Schülerinnen und Schüler dies dazu auch noch in ihrer Freizeit tun und sich dafür die Nacht um die Ohren schlagen, lässt diese Meldung noch unseriöser erscheinen. Verwundert dürften sich da am Freitag, den 23.11.18, Außenstehende die Augen gerieben habe, als über 85 Sechst- bis Elftklässler mit fünf Mathematiklehrerinnen und –Lehrern des CSG genau das vorhatten.

An jenem Freitagabend nahm unsere Schule nämlich zum zweiten Mal an der “Nacht der Mathematik“ teil. Voller Begeisterung, mit großem Willen und viel Ausdauer verbissen sich die Schülerinnen und Schüler regelrecht in die schwierigen Aufgaben dieses bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs, der – und auch das gehört in die Kategorie bestaunenswerter Details – völlig ohne Preise und Belohnungen auskommt. Die „Nacht der Mathematik“ lebt allein von der Begeisterung und der Freude am gemeinsamen Knobeln. Und die war überall zu spüren, auch – und das war für uns Lehrer besonders schön zu erleben – bei den Schülerinnen und Schülern, die sonst in Mathe nicht in der ersten Reihe stehen. Gerechnet wurde – nur unterbrochen durch das gemeinsame Pizza- und Pastaessen – von 18 Uhr bis 8 Uhr. Die Schlafsäcke und Isomatten in den Klassenzimmern wurden kaum benutzt. Glauben kann das wahrscheinlich nur jemand, der dabei war. (Vielleicht sollten wir Mathelehrer unseren Unterricht jetzt immer zu diesen Zeiten halten.) Nach dem Frühstück und dem gemeinsamen Aufräumen war dann gegen 9.30 Uhr endgültig Schluss. Schön war’s und anstrengend war’s. Und das muss sich demnach nicht ausschließen.

Kurz zusammengefasst, weil Mathematiker ja bekanntlich „faul“ sind:

(Matheaufgaben + gemeinsames Knobeln) * tolle Atmosphäre = jede Menge Spaß

Bericht: T. Weise (oder doch lieber anonym?)