Mit “alter Musik” ins Bundesfinale!!!

Musik ist eine eigene Sprache, sie setzt Gefühle in Töne um, sie verbindet Menschen. Mit Musik entsteht Gemeinschaft und in Musik kann man sich fallen lassen. Doch Musik kann auch zu Höchstleistungen herausfordern, anspornen und beglücken.

Unsere Neuntklässlerinnen Elisa Schenk und Lisa Deisinger erleben dies gerade in vollen Zügen. Gemeinsam mit drei anderen Mädchen aus der Bietigheimer Musikschule – Annika, Noemi und Mara-Louise – treten sie als Quintett im Wettkampf für „alte Musik“ bei „Jugend musiziert“ an.

In der Bietigheimer Musikschule suchten die Verantwortlichen noch eine Cembalo-Spielerin, um das Quintett für „Jugend musiziert“ zu komplettieren. Elisa spielt Querflöte, Annika und Noemi perfektionieren ihr Blockflötenspiel und Mara-Louises Instrument ist das Fagott. In der Besigheimer Musikschule wurden die Lehrer fündig. Lisa entschied sich dafür, ihr Klavier mit dem Cembalo zu tauschen, da dieses Instrument zur „alten Musik“ besser passt. So nutzte Lisa ihre erste Chance, um die Herausforderung „Jugend musiziert“ anzunehmen.

Mit Elisa Schenk weiß sie dabei eine starke Musikerin an ihrer Seite. Beide Schülerinnen gehen in die neunte Klasse am Christoph-Schrempf-Gymnasium und musizieren auch in den AGs der Schule. Elisa ist nicht nur Solistin im Orchester, sondern trat bereits von ihrer Musikschule aus fünf Mal in der Solo-Wertung bei „Jugend musiziert“ an und schaffte es im vergangenen Jahr in den Bundeswettbewerb.

Zunächst fand dieses Jahr Anfang Februar der Regionalwettbewerb in Ditzingen statt. Wie auch im späteren Landeswettbewerb im April in Schorndorf spielten die fünf Mädchen ein anspruchsvolles Programm aus fünf Stücken: Die „Rodrigo-Suite“ von Händel, das „Andante“ und „Presto“ der e-Moll Sonate von Boismortier, „Tant que vivray“ von Sermisy sowie „ricercar del primo tuono“ von Palestrina. Um so weit zu kommen, gehört natürlich auch viel Arbeit und Übung dazu. Doch es reicht nicht, die Stücke gemeinsam einzuüben. „Gemeinsames Auftreten ist nämlich auch ganz wichtig und muss geübt werden“, erklärt Lisa Deisinger. Nun müsse vor allem noch ein bisschen Feinschliff folgen, um beim Bundesfinale vom 6. bis 13. Juni in Halle an der Saale alle Möglichkeiten und das ganze Können auszuschöpfen. Ziel wird sein, 25 Punkte und somit die Höchstpunktzahl zu erreichen. Bereits ab 23 Punkte wird ein erster Preis vergeben.

Sowohl Lisa als auch Elisa betonen jedoch, dass das Ergebnis beim Bundeswettbewerb zunächst zweitrangig sei. Beide Mädchen freuen sich vor allem auf das gemeinsame Musizieren. Elisa erklärt, „das Zusammenspielen mit den anderen vier“ sei ihr besonders wichtig, da sie durch ihre gemeinsame Parisreise im März „so richtig zusammengewachsen“ seien und Lisa pflichtet ihr bei, dass sie sich am meisten darauf freue, „gemeinsam mit den Freunden vorne zu stehen und Spaß zu haben bei dem, was sie tun“. In Halle an der Saale werden zeitgleich die Händeltage sein und ein gemeinsamer Konzertbesuch mit ihren Lehrerinnen wird wohl ein weiterer Höhepunkt für die Mädchen sein.

Wir wünschen unseren Schülerinnen und dem gesamten Quintett viel Erfolg und Spaß beim Bundesfinale.

Wir drücken euch feste die Daumen!!!