Das Adrenalin und die Aufregung steigen – unsere Volleyballmädels kämpfen um jeden Ball beim Bundesfinale in Berlin! Am Mittwoch reisten Anabel, Emely, Fletza, Kim und Nadine mit ihrem AG-Trainer Dennis Braunwarth und Sportlehrerin Fabienne Farinella in unsere Hauptstadt. Heute Morgen standen sie bereits um 5.50 Uhr auf, um den Körper langsam hochzufahren, wach zu werden, spazieren zu gehen und so einen guten Start in den ersten Spieltag zu haben.
Volle Konzentration war dann schon um 8 Uhr gefragt: Im ersten Spiel gegen das Rhein-Gymnasium aus Sinzig (Rheinland-Pfalz) wollten die Mädchen gleich ein erstes Ausrufezeichen setzen. Und das gelang ihnen! In zwei Sätzen – mit 25:22 und 25:19 – gewannen sie das Match und zeigten, dass mit ihnen zu rechnen ist.
Doch die Volleyballerinnen konnten sich danach nicht lange ausruhen, kurze Zeit später mussten sie gegen das Herrmann Pistor Gymnasium aus Sonnenberg (Thüringen) antreten. Nach einem verlorenen ersten Satz (21:25) mobilisierten die fünf Mädchen ihren Kampfgeist und gewannen den zweiten Satz mit 25:16 deutlich. Im dritten Satz – bei dem nur bis 15 Punkte gespielt wird – wurde es dann richtig eng. Doch leider unterlagen unsere Schülerinnen mit 11:15 Punkten, wobei laut Fabienne Farinella durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre.
Das Sportgymnasium aus Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) stellte sich als die erwartet harte Nuss heraus, die es ab 12.15 Uhr zu knacken galt. Wieder pritschten, baggerten und blockten die fünf Besigheimerinnen mit vollem Einsatz, doch der Einsatz zahlte sich nicht ganz aus. Sie unterlagen den Gegnerinnen in zwei Sätzen.
Aufgrund ihrer drei gewonnenen Sätze und schafften sie es aber trotzdem, die erste Runde als Zweitplatzierte abzuschließen. Somit qualifizierten sich die Mädchen für den nächsten Streich und warfen gegen ein Gymnasium aus Sachsen-Anhalt wieder ihr ganzes Können in die Waagschale. Dieses Mal wurde ihr Einsatz und Mut belohnt. Anabel, die im vorherigen Spiel von einem Ball voll im Gesicht getroffen worden war, ließ sich davon nicht beirren, sondern trat selbstbewusst auf das Spielfeld. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen spielte sie ein spannendes und laut den Lehrern “überragendes” Match. Den ersten Satz holten sich unsere Mädels mit 25:15, im zweiten Satz wurde die Partie zwar enger, doch auch diesen konnten sie mit 25:23 für sich entscheiden und spielten “echt großes Kino”, wie aus Berlin zu hören war. Somit haben sich die fünf Volleyballerinnen für das Viertelfinale qualifiziert! Genial.
Auf die Frage hin, was sie als Mannschaft auszeichne, sind sich die Mädchen einig: Sie kämpfen einfach zusammen um jeden Ball. In den kurzen Auszeiten zwischendurch helfe ihnen außerdem Schokolade weiter. Dass die Stimmung bestens ist, zeigt sich auch an dem großen Gelächter in den Pausen, sodass die fünf “wie eine elegante Seerobbe auf dem Boden liegen” vor Lachen.
Den erfolgreichen ersten Spieltag ließen die Schülerinnen mit ihren zwei Begleitlehrern beim Finale der Männer ausklingen. Die Bundesligaspieler aus Friedrichshafen spielten dabei gegen die “Berlin Recycling Volleys” um die Meisterschaft. Dabei erzwangen die Berliner ein fünftes, alles entscheidende Spiel, das am Sonntag stattfinden wird. Die tolle Kulisse in der Halle motiviert die Besigheimer Gruppe bestimmt für den morgigen Spieltag.
Wir drücken ihnen ganz feste die Daumen !!!