GFS Richtlinien

Richtlinien für eine GFS am Christoph-Schrempf-Gymnasium Besigheim

1.    Chancengleiche Ausgestaltung (§ 9 Absatz 5)

Gleichwertige Feststellungen der Schülerleistungen (GFS) standen in der Kritik, weil die häusliche Unterstützung, z. B. durch die Eltern, die Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler stark beeinträchtigen konnte.

Deshalb soll nun die wesentliche Grundlage der Leistungsbewertung nicht mehr die im häuslichen Bereich erstellte Arbeit sein:

  • Wurde eine Leistung ganz oder teilweise außerhalb des Unterrichts erbracht, schließt sich hieran eine Präsentation durch die Schülerin oder den Schüler sowie ein Reflexionsgespräch mit der Lehrkraft
  • Diese individuellen Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind dann wesentliche Grundlage für die Bewertung der GFS, also nicht das im häuslichen Bereich erstellte Produkt.

Anfertigung der GFS: Verpflichtung oder Berechtigung?

  • Schülerinnen und Schüler der Gymnasien der Normalform sind wie bisher ab Klasse 7 zur Anfertigung einer GFS verpflichtet;

Hinweis: Die nachfolgenden Richtlinien gelten allgemein für eine „gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen“ (GFS) an unserer Schule. In den einzelnen Fächern können abweichende oder ergänzende fachspezifische Kriterien festgelegt werden.

Diese speziellen Kriterien der einzelnen Fächer können Sie hier einsehen:

Bewertungskriterien einer GFS am CSG

GFS Vorlagen Biologie                          GFS Vorlagen_Bildende Kunst

GFS Vorlagen Chemie                           GFS Vorlage Deutsch            

GFS Vorlagen Englisch                          GFS Vorlagen Ethik

GFS Französisch                                       GFS Vorlage Geschichte        

GFS Geographie                                         GFS Vorlage Gemeinschaftskunde      

GFS Vorlagen Informatik                     GFS Latein            

 GFS Vorlagen Mathematik                       GFS Vorlagen Musik                               

GFS Vorlagen Physik                              GFS Vorlage Religion                               

GFS Vorlagen Sport

 

Die GFS: Was lernen die Schülerinnen und Schüler?

Sie lernen, interessante Themen aufzubereiten und selbständig zu arbeiten. Sie recherchieren und informieren sich, setzen sich mit Fachliteratur auseinander, planen eigenständig ihr Projekt. Sie üben Präsentationstechniken und lernen Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens.

Eine GFS ist mehr als ein einfaches Referat.

Grundsätzliches zur GFS

Pro Schuljahr muss jede Schülerin/jeder Schüler der Klassenstufen 7-10 eine GFS anfertigen und zwar in der Regel jeweils in einem anderen Fach.

In der Kursstufe sind von allen jeweils 3 GFS in den ersten drei Halbjahren in unterschiedlichen Fachbereichen zu erbringen.

Die Schülerin/Der Schüler vereinbart mit der/dem Fachlehrenden entsprechend der fachspezifischen Regelungen Thema, Form, Umfang und Termin der GFS. Die Schülerinnen und Schüler haben allerdings keinen grundsätzlichen Anspruch auf eine GFS in einem bestimmten Fach oder zu einem bestimmten Thema.

Eine GFS wird gewertet wie eine Klassenarbeit bzw. Klausur. Die Bewertung der GFS wird zeitnah besprochen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine differenzierte schriftliche Rückmeldung zur GFS. Die Benotung orientiert sich an diesen Kriterien: Bewertungskriterien einer GFS am CSG. Die schriftliche Rückmeldung erfolgt über einen Rückmeldebogen oder in anderer geeigneter schriftlicher Form.

Die Vorbereitung der GFS

Eine GFS muss gut vorbereitet werden.  Bis zu den Herbstferien legt die Fachlehrerin/der Fachlehrer zusammen mit den betreffenden Kandidaten die voraussichtlichen Termine (Zeitfenster) und die Themen fest.  Das Thema sollte für alle in der Klasse von Interesse sein, den Unterricht voranbringen und an einem passenden Zeitpunkt in das Schuljahr integriert sein.

Thema und Termin der GFS werden im Tagebuch bzw. Kursordner vermerkt. Pro Fach und Klasse sollte eine Anzahl von 3-6 GFS nicht überschritten werden, abhängig von der Stundenzahl des Faches.

Bei der Festlegung des Themas wird auch besprochen, was erwartet wird. Auch während der Arbeitsphase sollte man das Vorgehen und die Ergebnisse der Fachlehrerin/dem Fachlehrer vorstellen und mit ihr/ihm besprechen.

Die Recherche zu einem Thema sollte sich nicht immer alleine auf das Internet beschränken, es ist nur bedingt eine zuverlässige Quelle. Für eine genauere Betrachtung empfiehlt es sich auch, Fachliteratur zu verwenden, die z.B. in Bibliotheken ausgeliehen werden kann. Die Fachlehrerin/Der Fachlehrer kann beraten und Tipps geben.

Die Ergebnisse müssen auf jeden Fall selbstständig erarbeitet werden. Alle Gedanken, die geistiges Eigentum eines anderen Menschen sind, müssen als solche gekennzeichnet und nachvollziehbar gemacht werden; alle Quellen und Hilfsmittel müssen angegeben werden.

 

Die mündliche Präsentation

Grundregeln 

Der Inhalt steht immer im Vordergrund. Inhalt und Verständlichkeit für die Mitschüler sind neben der fachlichen Kompetenz wichtige Kriterien für die Bewertung der Präsentation.

Der Einsatz von Medien (Tafelbild, Plakate, ELMO, Computerpräsentation…) kann frei gewählt werden. Allein die Verwendung eines Präsentationsprogramms macht noch keinen guten Vortrag.

Aufbau des Vortrags

Eine gute Referentin/Ein guter Referent gibt am Anfang deutlich bekannt, über welches Thema er redet. Dadurch wird die Klasse darauf vorbereitet, was sie im Folgenden erwartet. Außerdem sollte man sich einen geeigneten Einstieg in das Thema überlegen.

Ein guter Vortrag ist klar gegliedert. Diese Gliederung wird am Anfang bekannt gegeben, z.B. auf einem Plakat.

Der Vortrag sollte außerdem ein klares Ende haben. Nach dem Vortrag steht man noch für weitere Fragen zur Verfügung.

Durchführung des Vortrags

Ein Zeitrahmen von 15 bis 45 Minuten (nach Vereinbarung mit der/dem Fachlehrenden) sollte eingehalten werden. Wer noch keine oder wenig Erfahrung mit Referaten hat, sollte deshalb zu Hause vor Familienmitgliedern oder Freunden einen „Testvortrag“ halten.

Für den Zeitrahmen gilt in der Regel:

Klasse 7 und 8:             ca. 10 – 15 Minuten Vortrag + Reflexionsgespräch

Klasse 9 und 10:           ca. 15 – 20 Minuten Vortrag + Reflexionsgespräch

Jahrgangsstufen:          mind. 20 Minuten Vortrag + Reflexionsgespräch

Der Vortrag sollte gut ausgearbeitet sein, reibungslos verlaufen und möglichst frei vorgetragen werden. Als Gedächtnisstütze eignen sich z.B. Stichwortkarten. Hilfsmittel und Medien müssen deswegen rechtzeitig organisiert und vorbereitet werden. Präsentieren heißt auch Visualisieren, wichtige Inhalte sollten also zum besseren Verständnis bildhaft umgesetzt werden.

Im Reflexionsgespräch geht es um die Durchdringung des Inhalts, aber auch darum, wie die Schülerin oder der Schüler bei der Recherche und Umsetzung vorgegangen ist.

 

Handout

Ein Handout von in der Regel einer Seite (maximal 2 Seiten) gehört zu jeder mündlichen Präsentation. Es enthält eine fehlerfreie, klar gegliederte Darstellung der wichtigsten Inhalte der GFS. In der Kopfzeile stehen: Thema des Vortrags, Name der Schülerin/des Schülers, Name der Lehrerin/des Lehrers, Name der Schule, Unterrichtsfach, Datum des Vortrags. Außerdem werden auf dem Handout alle verwendeten Quellen und Hilfsmittel angegeben.

Zitieren_Mittelstufe            Zitieren_Oberstufe

Offene Formen und fachspezifische Möglichkeiten der GFS

Zusätzlich zur Präsentation gibt es je nach Fach noch verschiedene andere Möglichkeiten, eine GFS abzulegen. Dazu zählen beispielsweise Experiment, Verknüpfung von Praxis und Theorie (Musik, Sport, BK…), Projekt, Mediale Gestaltung, Veranstaltung und Organisation von Events…

Für diese GFS gelten die in den Fachschaften festgelegten bzw. mit den Fachlehrern vereinbarten Kriterien für Umsetzung und Bewertung.

(Stand: September 2025)